Eine Kastanie, glänzend braun, hängt oben in dem herbstlich Baum.
Noch ziert sie sich im Stachelkleid, aber ihr Striptease ist nicht weit.
Ein Windstoß wars, wirft sie herab, nun liegt sie da im feuchten Gras.
Die grüne Schale platzte auf, der braune Körper lugt heraus.
Doch gar nicht lange lag sie da, ein Kind kam, fand sie wunderbar.
Nahm die Kastanie mit nach Haus und baute lustig Männchen draus.
Sie standen da, als Mensch, als Tier und waren mehr als reine Zier.
Erwachten dann und wann zum Leben und konnten so viel Freude geben.
Die Fantasie ists, die uns leitet. Freude, Spaß und Lust verbreitet.
Denn vieles ist in einer Gestalt, wenn man der Vorstellung Flügel verleiht.